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Der Innovation Day 2023 von A-Trust ganz im Zeichen von eIDAS 2.0

Szenerie: Markus Vesely und Sven Glöckner eröffnen auf der Bühne des Palais Ferstel den A-Trust Innovation Day; Vor ihnen befinden sich vom Publikum gefüllte Sitzreihen.

Wie Österreich die kommenden Herausforderungen meistern und die Chancen nutzen kann.

Am Nachmittag des 24. Mai trafen sich hochkarätige Vertreter:innen des Bundes und der Wirtschaft im Wiener Palais Ferstel, um sich über die Herausforderungen und Chancen durch eIDAS 2.0 auszutauschen. Auf Einladung von Österreichs führendem Trust Service Provider A-Trust bot eine illustre Runde Einblicke, Ausblicke und interessante Diskussionsbeiträge zu den neuesten Entwicklungen im Bereich qualifizierter Signaturen und elektronischer Identitäten.

Nach der Begrüßung durch CEO Markus Vesely und CFO Sven Glöckner von A-Trust betonte Mariana Kühnel, Generalsekretär-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Österreich, als Vertreterin der A-Trust-Gesellschafter, wie wichtig es sowohl für die Wirtschaft als auch die Gesellschaft insgesamt sei, in der digitalisierten Welt vertrauensvoll handeln zu können.

Herausforderungen und Chancen für die Verwaltung

Danach präsentierte Reinhard Posch, CIO der Österreichischen Bundesregierung, in seiner Keynote die Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung der eIDAS-Verordnung. Er skizzierte die Entwicklung der qualifizierten Signatur in Österreich und stellte die gesetzlichen und technischen Anforderungen an kommende Lösungen, wie etwa das europäische Digital Identity Wallet (DIW), vor.

Peter Kustor, Leiter der Abteilung V/A/2 im Bundesministerium für Finanzen, ging in seinem Vortrag insbesondere auf die nun wirksam werdende Revision der eIDAS-Verordnung ein. Positiv sei u.a. die nunmehrige Einbeziehung des Privatsektors und die Betonung mobiler Lösungen, während durch neue Konzepte wie etwa das EUDI Wallet auch eine Reihe an Herausforderungen wie Markttauglichkeit und Nutzerfreundlichkeit auf die Entwickler zukäme. Er sieht Österreich mit der ID Austria und der sich entwickelnden „Ausweisplattform“ (digitaler Führerschein etc.) sowie der starken Einbindung in die Entscheidungsprozesse auf EU-Ebene auf einem guten Weg.

Weiter ging es mit einer Podiumsdiskussion mit Expert:innen aus Bildung, Verwaltung und Wirtschaft, die von Ines Holzegger, Head of Product- and Innovationmanagement von A-Trust, geleitet wurde. Der Reigen der Diskussionsbeiträge reichte vom Bildungssektor, den Jörg Hopfgartner von der Bildungsdirektion Wien vertrat, über die Positionen und Anforderungen an das Gesundheitssystem, von denen Hubert Wackerle, Geschäftsführer der ITSV GmbH, berichtete, bis zu den Standpunkten der Verwaltung, für die Anton Komendera, Head of Cross-Customer Solutions des BRZ, Peter Kustor und Markus Popolari, Leiter der Direktion Digitale Services im BMI, sprachen. Mit Franca Löwenstein, Bereichsleitung Marketing/Produktmanagement & Business Development der D-Trust GmbH, kam auch eine Vertreterin eines deutschen Vertrauensdiensteanbieters zu Wort.

Dass Österreich für die Umsetzung von eIDAS 2.0 bestens vorbereitet sei, wurde ebenso betont wie die Wichtigkeit, im europäischen Kontext mit vorne dabei zu sein, um eigene Ideen möglichst wirkungsvoll einbringen zu können. Als wichtiger Aspekt für die effiziente Weiterentwicklung von eIDAS-konformen Lösungen wurde die Standardisierung genannt: Auch sie treibe die Innovation, nicht nur der Markt. Weiters würden Kooperationen innerhalb der Verwaltung wie auch hin zur Wirtschaft einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellen. Wobei für die Wirtschaft auch die Rentabilität der Lösungen und damit eine möglichst große Anzahl von Nutzer:innen wichtig sei – hier sahen die Diskutant:innen Österreich auf dem besten Weg.

Auch die nächste Generation war ein wichtiges Gesprächsthema: Sie solle schon früh auf den Nutzen qualifizierter elektronischer Signaturen aufmerksam gemacht werden. So werde etwa der digitale Schülerausweis im Unterricht bereits im Echtbetrieb eingesetzt. Dies sei für die Schüler:innen durch die Praxisorientierung spannend und sie könnten zum Beispiel die Arbeitnehmerveranlagung nach Praktika oder ihre Arbeiten elektronisch signiert einreichen. Aber auch der Status quo und die Zukunft von eIDAS in Deutschland waren Teil des Gedankenaustausches auf dem Podium.

Das Vertrauen der Wirtschaft

Ines Holzegger und Ramin Sabet, CTO von A-Trust, setzten nach der anregenden und informativen Diskussion den Reigen der Vorträge aus Sicht der Unternehmen fort. Sie präsentierten A-Trust-Neuheiten und gaben einen Einblick in die kommenden Produktentwicklungen des Unternehmens. Besonders hervorzuheben ist, das A-Trust auch neue Partnerschaften sucht, um Ihre eIDAS-konformen Produkte noch umfangreicher der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen.

Horst Bratfisch, CTO und Manager Public, Healthcare & Utilities von msg Plaut Austria, zeigte auf, wie sich durch eIDAS neue Marktchancen für Unternehmen ergeben: von der Vereinfachung grenzüberschreitender rechtlich verbindlicher Transaktionen über die Erhöhung der Sicherheit und Stärkung des Vertrauens in die Abwicklung von Online-Geschäften bis zu den Wettbewerbsvorteilen durch sichere und effiziente Transaktionen.

Gerhard Fließ, CTO des A-Trust-Kooperationspatners XiTrust Secure Technologies GmbH, gab einen kurzen, spannenden Einblick in die Geschichte von Identifizierungsverfahren und zeigte, wie ein sicheres digitales Signaturverfahren grenzüberschreitendes Business erleichtert.

Den Abschluss machte Manfred Guttmann, Geschäftsführer der NTB Solutions GmbH, der in seinem Vortrag über den „Datenraum Notare“ berichtete. Neben einem Überblick über die verfügbaren Online-Rechtsdienstleistungen wies er auch auf die wesentliche Unterstützung hin, welche die Signatur-Box von A-Trust Notar:innen in dieser Datenraumlösung bieten kann.

Netzwerken mit Spaßfaktor

Während der Pausen und zum Ausklang des Innovation Day gab es noch die Möglichkeit, sich bei Soft-Jazz-Klängen und köstlichem Buffet auszutauschen. Zusätzlich standen zwei modernste VR-Simulatoren zur Verfügung, die der Innovation wie dem Spaßfaktor gleichermaßen verpflichtet waren. Hier konnten die Teilnehmer:innen Virtual Reality am eigenen Leib ausprobieren und sich als Racer:in beim Autorennen oder als Pilot:in eines Kleinflugzeugs beweisen.

Gastgeber Markus Vesely konnte zufrieden Bilanz ziehen: „Wir sind überglücklich, dass wir nach der pandemiebedingten, mehrjährigen Pause endlich wieder unseren Innovation Day begehen konnten. Ein herzliches Dankeschön an alle Vortragenden und Gäste, die diesen Nachmittag zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Ebenso ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren, dank deren Unterstützung wir in diesem wunderschönen Rahmen feiern konnten. Wir freuen uns schon auf die nächste Ausgabe im Jahr 2024!“